Internationale Zusammenarbeit

EU-Netzwerk gegen Korruption

Am 3. Oktober 2024 lud die Europäische Kommission zur zweiten Plenarsitzung des "EU Network Against Corruption" in Brüssel ein. Auch das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) war vor Ort vertreten.

Das im Mai 2023 ins Leben gerufene EU-Netzwerk gegen Korruption fungiert als Forum, welches internationalen Organisationen, EU-Agenturen, nationalen Behörden, Forscherinnen und Forschern sowie der Zivilgesellschaft eine Plattform bietet, sich über bewährte Verfahren in der Korruptionsbekämpfung auszutauschen und die Zusammenarbeit in der gesamten EU zu fördern und zu stärken.

Begonnen wurde die Plenarsitzung vergangene Woche mit einem Rückblick auf die Arbeit der Europäischen Kommission im vergangenen Jahr, einschließlich der Veröffentlichung des fünften Berichts zur Rechtsstaatlichkeit im Juli 2024 sowie der Einrichtung des "Anti-Corruption-Partnership"-Forums. Anschließend präsentierten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Antikorruptionsnetzwerke in der EU ihre laufenden Projekte und zukünftigen Aktivitäten, um so Synergien zu schaffen. Dabei lag ein besonderer Fokus auf der EU-Antikorruptionsrichtlinie und der effizienten Bewertung von Korruptionsrisiken auf nationaler Ebene. Außerdem wurden die Ergebnisse einer externen Studie zu Hochrisikobereichen der Korruption vorgestellt. Luca Mak, Leiter des Referats "Internationale Zusammenarbeit" des BAK, war vor Ort und nutzte die Gelegenheit, den Austausch mit Expertinnen und Experten aus internationalen Behörden und der Zivilgesellschaft zu intensivieren.

Die Ergebnisse dieser zweiten Plenarsitzung werden die Europäische Kommission dabei unterstützen, praktische Leitlinien in verschiedenen Bereichen von gemeinsamem Interesse zu entwickeln und die erste EU-Antikorruptionsstrategie zu erarbeiten.

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Foto: ©  BAK

Artikel Nr: 27320 vom Freitag, 11. Oktober 2024, 10:32 Uhr
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