Internationale Zusammenarbeit

EPAC/EACN-Workshop zum Thema "Whistleblowing”

Mitglieder der Netzwerke "European Partners against Corruption" (EPAC) und "European contact-point network against corruption" (EACN) trafen am 28. und 29. September 2023 zu einem Workshop zum Thema "Whistleblowing" im Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) in Wien zusammen. An der Veranstaltung nahmen 30 Personen sowie Vortragende aus 19 verschiedenen Antikorruptions- und Polizeiaufsichtsbehörden teil.

Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten von EPAC/EACN und Leiter der Abteilung 1 (Ressourcen, Support und Recht) des BAK wurde der Workshop von der Vorsitzenden des Netzwerks der europäischen Integritäts- und Whistleblowing-Behörden (NEIWA) und Vorstandsmitglied der italienischen Antikorruptionsbehörde (ANAC) eingeleitet. Dabei hob die Vorsitzende die Bedeutung der Whistleblowing-Richtlinie hervor und stellte deren Hauptaspekte vor.

Nach einer inhaltlichen Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Mandate und bisherigen Erfahrungen ihrer Organisationen darstellten, ging der Geschäftsführer von Transparency International (Austrian Chapter) auf die unterschiedlichen Dimensionen von Whistleblowing ein und gab einen Überblick über die "Whistleblowing-Landschaft".

Am Nachmittag des ersten Tages fanden zwei Arbeitssitzungen zur Beziehung zwischen den Meldestellen und dem Privatsektor bzw. dem öffentlichen Sektor statt, die jeweils von einer Rechtsexpertin des BAK und der stellvertretenden Chefanklägerin der Abteilung für interne Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Litauens geleitet wurden.

Der zweite Tag des Workshops startete mit einer Arbeitssitzung und Präsentation zur "Whistleblowing Learning Journey" der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), die Implementierung von Meldewegen, den Aufbau von Vertrauen und praktische Erkenntnisse durch eine Expertin der FMA.

In der abschließenden Sitzung zum Thema "Whistleblowing - quo vadis?" unter der Leitung von Martin Kreutner, emeritierter Dekan der Internationalen Anti-Korruptions-Akademie (IACA) und EPAC/EACN-Ehrenmitglied, befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Ursprung und der Entwicklung von Demokratien, Whistleblowing und Menschenrechten und diskutierten über mögliche zukünftige Entwicklungen von Whistleblowing.

Im Rahmen des Workshops fand ein reger Austausch zwischen allen Teilnehmenden statt. Die wesentlichen Ergebnisse sollen auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um die Rolle von Whistleblowing bei der Bekämpfung von Korruption und der Verbesserung von Transparenz zu fördern.

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Artikelfoto # 1
Foto: ©  BAK
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Artikel Nr: 26214 vom Dienstag, 10. Oktober 2023, 09:55 Uhr
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